Longboarden – was du alles wissen solltest

by Sabrina

Letzte Woche habe ich dir erzählt warum ich Longboarden so sehr liebe, diese Woche bekommst du ein kurzes Video inklusive der wichtigsten drei Begriffe die du kennen solltest wenn du mit dem Longboarden beginnst. Außerdem versuche ich dir die Wahl deines ersten Longboards ein wenig zu erleichtern…

Das erste Longboard

Bevor du mit dem Longboarden beginnen kannst braucht du natürlich ein Board – so viel ist klar. Doch da will man einfach nur ein Longboard kaufen und wird mit einer schier unendlichen Auswahl von unterschiedlichen Boards konfrontiert. Deshalb möchte ich dir die Entscheidung ein wenig erleichtern.

Welches Longboard passt zu mir?

Durch die Länge des Longboards kannst du meist schon auf seinen Verwendungszweck schließen. Umso länger ein Board ist, desto höhere Geschwindigkeiten kannst du damit erzielen. Längere Boards sind natürlich nicht so wendig wie kurze Boards. Deshalb solltest du dir vorher Gedanken machen wo und wie du dein Board verwenden willst.

Für die Stadt eignen sich kurze Boards besser, da sie gut in öffentlichen Verkehrsmittel mitgenommen werden können. Wenn du am Land wohnst, lange Strecken zurücklegen willst oder vielleicht sogar Downhill-Fahren möchtest, bieten sich längere Boards an.

Von kurzen Longboards spricht man bei einer Länge zwischen 85 und 120 Zentimeter – lange Boards haben eine Länge zwischen 120 und 150 Zentimeter.

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Cruiser/Carverboard

  • relaxtes und entspanntes Fahren
  • Surf-Feeling auf der Straße
  • kurze Boards
  • Verwendung: von A nach B

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Boardwalk/Dancing Boards

  • steifer – weniger wendig
  • lange Boards
  • hoher Spaßfaktor
  • Verwendung: Tricks, Longboard-Dancing

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Downhill & Freeride

  • hohe Geschwindigkeiten, Slides
  • lange Boards
  • Verwendung: High-Speed (weniger für Anfänger geeignet)

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Diese drei Fahrstile sind die Gängigsten. Wobei sowohl Cruiser/Carver als auch Boardwalk/Dancing Longboards für Anfänger geeignet sind.

Es wird dir auch sicher der Begriff Flex unterkommen. Flex bedeutet nichts anderes als die Elastizität des Decks. Decks mit einer hohen Elastizität bieten zwar weniger Stabilität dafür lassen sie sich leichter lenken. Decks mit sehr niedriger Elastizität findest du vor allem bei Downhillboards.

Natürlich gibt es hinsichtlich des Deck’s noch weitere Begriffe die dir unterkommen können:

Pintail – beschreibt die klassische Longboardform, sie ähnelt einem Surfbord (sind prinzipiell gute Einsteigerboards, da sie sich sowohl zum gemütlichen Fahren eigenen, als auch eine hohe Stabilität aufweisen und lang genug sind um die ersten Dance-Moves zu probieren)

Griptape – rutschfeste Oberfläche am Deck (wenn du vorhast bei jedem Wetter zu fahren ist ein Board mit Griptape unumgänglich!)

Camber – beschreibt die Vorspannung des Decks (vereinfacht gesagt: das Board ist mittig nach oben gebogen, was dir ein richtiges Surf- bzw. Snowboardfeeling vermittelt ♥)

Top Mount, Drop Through & Drop Deck – beschreibt die Art der Achsenmontage. Wenn du dich für Anfängermodelle interessierst, wirst du hauptsächlich Top Mount und Drop Through Montagen finden. Top Mount = Achsenmontage unterm Deck; Drop Through = Achsenmontage durch das Deck (Top Mount ist die traditionellste Montage und ein klassischer Allrounder; Drop Through bietet mehr Stabilität, und du ermüdest nicht so schnell, diese Decks sind meistens teurer)

Achsen, Bushing & Wheels… ganz ehrlich, auf diese Komponenten gehe ich gar nicht weiter ein. Erstens kenne ich mich diesbezüglich zu wenig aus und zweitens bin ich der Meinung, dass das erste Board ruhig ein Komplettboard sein darf! Also ein Longboard bei dem bereits passende Komponenten montiert sind.

Gute Komplettboards findest du beispielsweise bei SAL-Performence . Übrigens gibt es auf mein Longboard CONQUEROR gerade -15%.

Pushen, Lenken & Bremsen

Pushen = Gas geben 🙂 Dafür musst du zuerst wissen mit welchem Bein du pusht und welches dein Standbein ist. Steht das linke Bein vorne, fährst du „Regular“, steht das rechte Bein vorne fährst du „Goofy“. Es gibt mehrere Möglichkeiten herauszufinden welches Bein du zum Pushen verwenden solltest. Wie du im Video siehst kannst du einfach einen Ball (bzw. eine Dose 😉 ) wegkicken – das Bein das du dazu verwendest steht hinten, mit diesem Bein pusht du.

Interessanterweise fahre ich am Longboard „Goofy“, obwohl ich sowohl beim Snowboarden als auch beim Surfen einen „regular stance“ habe… also am besten einfach ausprobieren. Du wirst dich recht schnell auf „einer Seite“ wohler fühlen.

Prinzipiell ist es aber so oder so gut mit beiden Beinen zu üben um sowohl „Goofy“ als auch „Regular“  fahren zu können.

Beim Pushen steht das vorderer Bein in Fahrtrichtung, wenn du gepusht hast, drehst du das vordere Bein parallel zum Board – was für das Lenken notwendig ist. Dein Longboard lenkst du indem du das Gewicht verlagerst. Dabei verlagerst du das Gewicht entweder in Richtung Zehen oder Fersen.

Was das Bremsen angeht hast du drei bzw. vier Möglichkeiten

  1. Ausrollen lassen (was natürlich nicht immer möglich ist)
  2. Abspringen (was auch nicht immer möglich ist)
  3. Die Fußbremse
  4. Sliden (bevorzugte Bremsart beim Downhill-Fahren)

Die wichtigste Art dein Longboard zu bremsen stellt die Fußbremse dar. Das solltest du wirklich gut üben. Dabei stellst du, wie beim Pushen, deinen vorderen Fuß in Fahrtrichtung und lässt den anderen Fuß waagrecht neben deinem Board zu Boden, du lässt ihn so lange schleifen bis du zum Stillstand kommst. Wichtig ist es, den Druck Richtung Boden langsam zu verstärken.

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[embedyt] https://youtu.be/hQ6_fYhyKxo[/embedyt]

 

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Ich hoffe ich habe dir mit dem Blogbeitrag zumindest die wichtigsten Dinge zum Thema Longboarden näher gebracht. Ich bin natürlich kein Profi, aber falls du noch Fragen hast werde ich versuchen sie mit besten Wissen und Gewissen zu beantworten. 😀

Und jetzt rauf aufs Longboard!

 

HAVE FUN & GUTE FAHRT

 

 

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2 comments

Matthias 12. August 2016 - 11:47

Hey =)
Ein sehr schöner Artikel für Einsteiger und für die, die es noch werden wollen.
Hier ein kleiner Tipp – Wenn du Drop Deck Montagen aufzählst solltest du zumindest beschreiben was es ist. Zumal meines Wissen nach hierbei nicht die Achse selbst gemeint ist, sondern das Shape des Decks. Die Montageart bei Drop Deck ist doch ebenfalls Drop Through, oder?!

Jedenfalls, war fein zu lesen. Vielleicht kommen wir mal für eine Kooperation zusammen.
Liebe Grüße, Matthias vom power-blog

Reply
Sabrina 13. August 2016 - 0:17

Hallo Matthias,

danke für dein Feedback. Natürlich ist nicht jede der aufgezählten Montagearten an jedem Deck möglich… also ja stimmt schon, ist auch ein wenig Shape-abhänging. 🙂

Liebe Grüße,
Sabrina

Reply

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