Anfang Juli sind Benni und ich den Innradweg von Innsbruck nach Schärding gefahren. Für uns beide eine ganz neue Erfahrung. Rad-Trekking haben wir bisher noch nie gemacht. Zugegeben, wir hätten ruhig noch ein bisschen länger unterwegs sein können.
Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit „Radtouren Österreich“ und „Kleine historische Städte in Österreich“.
Rad-Trekking
Gleich zu Beginn muss ich anmerken, dass wir leider nur zwei Tage am Rad verbrachten. Wir haben nicht alle Strecken vom Innradweg am Rad zurückgelegt. Für manche Abschnitte hatten wir einen Transfer – sonst hätten wir es nicht geschafft am Samstag in Schärding anzukommen. Am Innradweg liegen die drei kleinen historischen Städte Kufstein, Braunau und Schärding in denen wir natürlich Halt gemacht haben. Außerdem waren wir auch in Rattenberg (kleinste Stadt Österreichs).
Wer eine Tour entlang des Innradwegs planen möchte, kann sich hier alle Infos zu den unterschiedlichen Strecken, radfreundlichen Betrieben, Radverleih und so weiter holen.
Von Innsbruck nach Wattens
Der erste Weg führte uns von Innsbruck nach Wattens. Am Programm standen die Swarovski Kristallwelten. Die Kristallwelten waren definitiv ein Highlight. Ich muss gestehen, dass ich mir anfangs dachte, dass wir ein „Swarovski Museum“ präsentiert bekommen – tja, falsch gedacht. Man wird hier in eine andere Welt entführt. Wer die Möglichkeit hat den Kristallwelten einen Besuch abzustatten sollte diese auf jeden Fall wahrnehmen.
Hervorragendes veganes Essen bekommt man in Innsbruck im Restaurant Olive
Tolles und modernes Hotel direkt in der Stadt: STAGE 12
Unbedingt den Swarovski Kristallwelten einen Besuch abstatten
Von Wattens nach Rattenberg und Kufstein
Nach dem Besuch in den Kristallwelten ging es für uns nach Kufstein. Der Innradweg ist wirklich gut gekennzeichnet und es ist fast nicht möglich sich hier zu verfahren. Trotzdem ist es kein Fehler bei Kreuzungen lieber zweimal zu schauen – vor allem in den Städten.
Bevor wir in Rattenberg ankamen, hatten wir noch ein besonderes Erlebnis. Als wir auf einer Brücke stehen blieben um Fotos zu machen, sprach uns eine Bäuerin an. Sie fragte uns ob wir nicht so nett sein könnten um ihr dabei zu helfen die Kühe für das Mittagessen in den Stall zu treiben. Tja… *haha* ich verbuche diese Erfahrung als Konfrontationstherapie – sowas kann auch nur mir passieren (für alle die sich nicht auskennen: ich hatte in der Vergangenheit einige unschöne Erlebnisse mit Kühen … mein Kuhkarma ist nicht das beste und ich meide sie normalerweise).
In Rattenberg aßen wir dann zu Mittag. Rattenberg hat nur eine Fläche von 0,11 km² und ist somit die kleinste Gemeinde Österreichs.
Das Restaurant Malerwinkel ist sehr zu empfehlen
Veganes Eis gibt es in der Konditorei Reinhard Hacker
Von Rattenberg ging es dann entlang des Inns nach Kufstein. Hach… ich sag’s euch Kufstein ist wirklich ein Schmuckstück. Direkt am Inn gelegen kann man dort die lauen Sommerabende am Ufer genießen. Die Stadt zu Fuß zu erkunden lohnt sich auf alle Fälle, man sollte auch der Festung Kufstein einen Besuch abstatten. Die beeindruckende Festung sieht man schon vom Radweg aus.
Festung Kufstein sollte unbedingt am Programm stehen (Öffnungszeiten beachten)
arte Hotel Kufstein liegt super zentral und hat hervorragendes Frühstück
Von Kufstein nach Braunau und Schärding
Den zweiten Tag verkürzten wir (leider), wie bereits anfangs erwähnt, durch einen Transfer. Von Kufstein ging es nach Braunau am Inn wo wir zuerst eine kleine Stadtführung machten und der alten Glockengießerei einen Besuch abstatteten. Wir bekamen auch exklusiven Zutritt zum Kirchturm. Von dort oben hatten wir einen unglaublichen Ausblick über Braunau. Braunau ist die älteste Stadt im Innviertel – 1805 hielt sich auch Napoleon für längere Zeit in Braunau auf.
Veganes Eis gibt es im Eiscafé Baccili
Selbstgebrautes Bier in urigem Brauhaus Haselbach
Nach einer Pfiff-Verkostung im Brauhaus Haselbach ging es für uns dann wieder auf den Innradweg in Richtung Schärding. Wir fuhren hier quasi übers „deutsche Eck“.
Von Schärding aus drehten wir dann noch eine extra Runde auf der bayrischen Seite nach Wernstein. Dort ging es dann über den Mariensteg wieder zurück auf die oberösterreichische Seite – überquert man die Brücke nicht, führt der Innradweg weiter nach Passau. Es juckte mich wirklich in den Waden hier noch weiter zu radeln… zurück ins malerische Städtchen Schärding zu fahren war aber auch mehr als okay 😉 Außerdem erwartete uns dort das Schlemmerfest.
Hotel Forstinger – ein wunderschönes & stilvolles Hotel mit tollem Frühstück
Grandioses veganes mehrgängiges Abendessen im Lachinger's
Das Schlemmerfest in Schärding
Der Innradweg – Rad Trekking Fazit
Wie anfangs schon erwähnt, hätten wir ruhig noch ein wenig länger unterwegs sein können. Rad-Trekking ist einfach ganz anders. Zugegeben, ich wusste nicht was auf uns zukommen wird. Am Rad zu „reisen“ ist entschleunigend aber dann doch nicht so entschleunigend, dass man gar nicht vorankommen würde. Wir haben wirklich oft Halt gemacht um die Natur rund um uns zu genießen. Man sieht einfach wahnsinnig viel. Im Herbst wollen wir wieder aufs Rad steigen – da vervollständigen wir dann den Innradweg ;-).
1 comment
Liebe Sabi!
Erst jetzt gelesen, tolle Tourenbeschreibung! Hast mir Lust darauf gemacht! Dickes Bussi Elke