Hallo 2018! Hallo Neujahrsvorsätze?

by Sabrina

Neujahrsvorsätze gehören zum Jahreswechsel wie das Amen im Gebet. Zum Rauchen aufhören, 10kg abnehmen, gesünder essen, mehr Sport machen, mehr Zeit mit Freunden und Familie verbringen… die Klassiker. Mindestens genauso klassisch wie die Neujahrsvorsätze dann Mitte Februar wieder über Bord zu werfen – wenn man es überhaupt so lange schafft. 2018 startet bei mir ohne Neujahrsvorsätze …. obwohl… vielleicht doch nicht… 

Meine Neujahrsvorsätze

Okay, ich habe keine Neujahrsvorsätze – ich bin der Meinung wenn man etwas in seinem Leben ändern möchte, dann kann man das 365 Tage im Jahr machen und braucht dazu keinen Jahreswechsel. Aber ich weiß auch, dass es manchmal leichter ist wenn man einen Abschluss und Beginn hat. Es bietet sich irgendwie an ein neues Kapitel in seinem Leben mit Beginn des neuen Jahres aufzuschlagen.

Ich habe mein neues Kapitel irgendwann in 2017 aufgeschlagen. Es brauchte zwar quasi eine lange Einleitung, aber letztendlich befinde ich mich in einem Märchen, das (glücklicherweise) nicht so schnell zu enden scheint. 2017 habe ich mich selbst gefunden, viel geweint, mehr gelacht und einfach gelebt. 2018 will ich es nicht anders machen. Wenn ich schon keine Neujahrsvorsätze habe, dann möchte ich euch zumindest ein paar andere Dinge mit auf den Weg geben:

Nehmt es wie es kommt…

NEIN, tut das nicht. Ihr habt es selbst in der Hand wie sich euer Leben entwickeln soll. Ihr gestaltet eure Realität. Ich habe in meiner Studienzeit mal ein Buch über Metaphysik gelesen, so rein aus Neugierde – gut ich muss an dieser Stelle zugeben, dass ich nicht alles verstanden habe – Brainfuck ist nicht so meins… ABER ich habe daraus eine wichtige Erkenntnis mitgenommen: Wir wissen nichts. Wir wissen vielleicht wie sich unsere eigene Realität anfühlt und wie sie aussieht, aber wir wissen eigentlich nicht ob sie wirklich ist. „Die Wirklichkeit des Wirklichen“ – wenn wir gar nicht wissen warum es das Sein gibt, warum die Welt so aussieht wie sie aussieht und warum wir tun was wir tun, dann sollten wir uns einfach unsere eigenen Wirklichkeit basteln. Es gibt kein richtig und kein falsch. Es gibt meine Wirklichkeit und deine … aber keine Garantie, dass die eine oder andere wirklich ist.

Ich habe ja schon mehrmals, sowohl in Blogposts als auch auf Instagram erwähnt, dass ich mich nicht gut in diese Gesellschaft eingliedern kann. Ich, für mich persönlich, habe einfach ein Problem mit Konventionen – natürlich nicht mit allen und mit vielen Dingen kann ich mich selbstverständlich auch gut identifizieren, aber für ein 0-8-15 Leben bin ich nicht gemacht. Diese Gesellschaft und die vorherrschenden Konventionen entsprechen nicht meiner Wirklichkeit.

Sich eine eigene Realität schaffen

Eine der wichtigsten Dinge die ich für mich selbst herausgefunden habe ist, dass man Herr über seine eigenen Gedanken und Handlungen ist. Man kann sich in Selbstmitleid baden oder über sich selbst lachen. Natürlich ist Letzteres nicht immer einfach, aber irgendwann hat man den Dreh raus. Wenn ich mir jedes Mal denke, was genau ich eigentlich verbrochen haben muss um so ein beschissenen Auto Karma zu haben, würde ich vermutlich durchdrehen. Kaum steige ich in ein Auto ein, leuchtet prinzipiell irgendeine Kontrollleuchte auf. Es ist wirklich wie verhext.

Aber okay… das beschissene Auto Karma ist vielleicht nicht das beste Beispiel ;-). Es geht ja hier um viel wichtigere Dinge als um Autos. Es geht darum, dass man für sich selbst entscheiden kann. Man kann seine Gedanken kontrollieren, man kann sie selbst in eine positive Richtung lenken und das Tag für Tag. Man kann selbst entscheiden mit welchen Menschen man sich umgeben möchte. Wer einem gut tut und wer nicht. Man kann entscheiden ob man sich von seiner Intuition und seinen inneren Wünschen leiten oder sich von Außen und anderen Menschen diktieren lässt.

Würde ich mich nur von Außen diktieren lassen, würde ich manche Dinge niemals machen. Ich denke bei mir liegt es vermutlich auch an meiner Persönlichkeit dass ich mich wenig von Außen beeinflussen lasse, ich war immer schon ein kleiner Rebell. Trotzdem, die Sorgen meiner Familie und Benni wenn ich alleine auf einen Gipfel steige, sind mir natürlich nicht egal aber ich kann es nur mit den Worten von Reinhold Messner sagen: „Ich geh da nicht hoch um zu sterben, ich geh da hoch um zu leben.“ Und DAS ist meine eigene Realität.

YOLO

Jap… you only live once oder viel besser „You live everyday. You only die once!“ Als ich 2008 das erste Mal „into the wild“ gesehen habe, habe ich beschlossen jeden Tag meines Lebens lebenswert zu machen. Es gelang mir ein ganzes Jahr. Ich bin in diesem Jahr viel gereist, habe jeden Tag zu etwas Besonderem gemacht. 2009 begann mein Studium und es war mir nicht mehr möglich so zu leben – und auch jetzt, nachdem ich wieder versuche diesen Weg zu verfolgen, gelingt es mir nicht immer.

Aber ich bin mir heute vieler Dinge bewusst. Ich bin mir darüber im Klaren, dass ein gesunder Körper keine Selbstverständlichkeit ist, genauso wenig wie ein gesunder Geist. Heute, als ich einen kurzen Blick in meinen Instagram Feed gemacht habe, wurde mir das nochmal mehr bestätigt.

Das erste Bild das mir angezeigt wurde war eine Schwarz-weiß Aufnahme von Kim (@kimspiriert ). Sie starb in der letzten Nacht nach einem einjährigen Kampf gegen Krebs. Ich war so schockiert und fassungslos, dass ich mein Handy unter Tränen weggelegt habe und das erst mal verarbeiten musste. Ich habe fast genau vor einem Jahr begonnen ihr auf Instagram zu folgen, und ich weiß, ich kannte sie nicht persönlich – aber hier wird einem erst bewusst wie man mit fremden Menschen über Social Media Plattformen dann doch verbunden ist. Kim war eine unglaubliche Kämpferin und ich habe keine Sekunde daran gezweifelt, dass sie den Kampf gegen den Krebs gewinnen würde. Ihre unglaublich starke Persönlichkeit hat zweifelsohne Spuren in mir hinterlassen.

In ihrem Nachruf stand: „…als Denkmal weil unsere Kim das Leben liebte… die Mahnung soll dafür stehen, die eigenen Gesundheit nicht als etwas selbstverständliches zu betrachten, diese wertzuschätzen und zu pflegen…“ Und genau diese Worte möchte ich mit euch teilen weil sie wahr sind.

Ihr müsst nicht jeden Tag Berge niederreißen oder Unmögliches möglich machen – das was man hat bewusst zu lieben reicht. Sich im Klaren darüber zu sein, dass man für ein gesundes Leben etwas tun kann. Es ist kein Trend sich zu bewegen, auf seine Gesundheit zu achten, sich gesund und ausgewogen zu ernähren, sondern es ist notwendig.

LEBT

Lebt, sagt JA zum Leben, sagt ja zu neuen Abenteuern. Schmeißt den Job der euch unglücklich macht, macht einen verrückten Roadtrip, besteigt nen Berg, sitzt am Lagerfeuer, geht euch den Mond anschauen, tanzt bei voller Lautstärke nackt durch die Wohnung, steht in aller Herrgottsfrühe auf und schaut der Sonne beim Aufgehen zu, lacht und probiert Neues aus. Macht nicht den Fehler als junger Mensch zu beschäftigt und im Alter zu müde zu sein.

Das möchte ich euch für 2018 mitgeben. Keine Liste an To Do’s sondern einfach ein paar Gedanken.

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2 comments

Elli 1. Januar 2018 - 22:01

Wow einfach nur wow! So wunderschöne und wahre Worte. Danke, dass du all diese Gedanken mit uns teilst! Danne, dass du all diese Gedanken direkt ansprichst! Deine Worte tun mir sehr gut, dieser Blogpost war genau das, was ich heute gebraucht habe…um mich so auf die positiven Dinge im Leben zu fokussieren und die unwichtigen und negativen Dinge hinten stehen zu lassen <3

Reply
Karin (plantyjourney) 2. Januar 2018 - 16:54

Was für ein positiver und motivierender Beitrag, liebe Sabrina! 🙂 Ich halte auch nicht so viel von Neujahrsvorsätzen – auch weil meine noch nie wirklich gehalten haben 😛 Der Beginn einer Woche/eines Monats oder Jahres scheint tatsächlich einem mental tatsächlich immer verlockender zu sein für einen Neuanfang, aber schafft man es mal sich von dieser Vorstellung zu lösen, ist das richtig befreiend und die Wahrscheinlichkeit, dass etwas wirklich umgesetzt wird, steigt auch (bin immer noch dabei mir das bewusst zu machen, aber Erkenntnis ist der erste Schritt zu Besserung, gel?^^).
Und ich kann dir nur recht geben: die eigene Einstellung & Sichtweise macht so viel aus und kann einen immensen Einfluss auf den Verlauf von etwas haben. Ich habe vor allem letztes Jahr mental stark zu kämpfen gehabt, es aber nach und nach zum Glück geschafft wieder halbwegs zu mir selbst zu finden und Dinge optimistischer anzugehen. Und plötzlich scheint sich vieles zum positiven zu wenden und mir wieder ein Gefühl von Kontrolle über mein Leben zu geben.
Tja, die Macht der Selbstsuggestion 🙂
Wir sollten uns wirklich alle viel mehr trauen und nicht immer von Angst & Zweifeln davon abhalten lassen richtig zu leben!!
Danke, dass du mit deinen Beiträgen immer so schön zum Nachdenken anregst und motivierst :-*

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