Wanderung zur Jochart (Tour 39; L)

by Sabrina

Was haben wir diese Wanderung gefeiert… einen Tag nach der unnötigsten Wanderung – siehe „von Puchberg nach Gutenmann“ – überhaupt, ist wohl jede Tour die darauf folgt ein unbeschreibliches Erlebnis. Dennoch gibt es der Wanderung auf die Jochart (fälschlicherweise als der Jochart im Wanderführer bezeichnet) nichts vorzuwerfen. Eine klassische Wanderung wie man sie von den Gutensteiner Alpen gewohnt ist.

Leichte Tour auf die Jochart

Wer die Gutensteiner Alpen kennt, dem brauche ich nichts erzählen. Es handelt sich dabei größtenteils um dicht bewaldete Berge die alle samt entweder einen Blick auf den Schneeberg, auf die Rax oder auf beide gewähren. Die Jochart ist ein (weiblicher) 1.266m hoher Berg der während des Aufstiegs immer wieder schöne Ausblicke verspricht.

  • Schwierigkeitsgrad: Leicht
  • Wintertauglich: JA
  • Hundetauglich: JA
  • Dauer: Rother Wanderführer 3.00 Std.
  • Parkmöglichkeiten: Sehr Gut

Gestartet haben wir die Wanderung in Rohr im Gebirge – dort gibt es einige Parkmöglichkeiten. Am besten parkt man so nah wie möglich am Ausgang der Wanderung (Koordinaten: 47.894676, 15.730626) z.B. in der Nähe der Volksschule würde sich anbieten. Wer ohne Hund unterwegs ist, kann direkt durch den „Garhof“ marschieren. Wir (Sandra war wieder mit von der Partie) waren mit Mila und Roxy unterwegs, wir mussten daher den Umweg einschlagen – es befinden sich überall Schilder die den Weg Richtung Jochart anzeigen.

Vorbei an dieser perfekten Hütte

Vorbei an dieser perfekten Hütte

Über nette Waldwege

Nach dieser Hütte hält man sicher immer rechts, wobei die Wege wirklich gut markiert sind. Man kann sich bei dieser Wanderung (zumindest bei schneefreien Bedingungen) kaum verlaufen. Man folgt dem Weg bis zu einer kleinen Kapelle im Wald. Dort befinden sich wieder Wegweiser – man folgt dem Schild Richtung Jochart. Prinzipiell ist der Weg durch den Wald gut markiert.

Meine zwei wunderhübschen Begleiterinnen
Meine zwei wunderhübschen Begleiterinnen
Kleiner Lichtblick im Wald
Kleiner Lichtblick im Wald

Wenn man den Wald durchquert hat, kommt man zu einem Weidezaun an dem man entlang geht. Von dort hat man bereits Sicht auf den Schneeberg (wenn man sich umdreht 😉 ). Bei guten Verhältnissen kann man angeblich bis zu den Gipfeln des Gesäuse blicken.

Querfeldein zum Gipfel

Leider gestaltete sich der darauffolgende Weg sehr mühsam und anstrengend. Wie schon so oft kam uns der Schnee in die Quere und wir haben den Weg für einige Zeit verloren. Ich kann somit für die letzten 200 Höhenmeter keine gute Beschreibung abgeben. Mithilfe der Bergfex Touren App (die übrigens auch offline Karten anbietet) haben wir uns orientiert und sind letztendlich am Gipfel gelandet. An dieser Stelle muss ich wieder einmal erwähnen wie oft mir diese App nun schon aus der Patsche geholfen hat. Kaum eine App war mir bisher so nützlich.

Ich bin mir jedoch recht sicher, dass man bei schneefreien Bedingungen den Weg erkennen kann – Markierungen an den Bäumen fanden wir leider trotzdem keine. Übrigens ist die Tour auf die Jochart auch für Winterwanderungen ausgezeichnet geeignet. Da ich weiß dass sich dort viele Tourengeher herumtreiben, findet man im Winter (also im richtigen Winter/nicht bei Tauwetter wie bei uns) bestimmt Spuren im Schnee.

Getrübter Blick am Gipfel

Getrübter Blick am Gipfel

Zurück auf gut markierten Wegen

Der Weg retour war dafür wieder sehr gut markiert. Wer Zeit hat und neugierig ist, kann sich vorm Abstieg noch auf die Suche nach den Wrackteilen des abgestürzten Flugezeugs machen. 1974 stürzte auf der Jochart, 100m unterhalb des Gipfels, ein Flugzeug ab. Einige der Wrackteile liegen dort immer noch herum.

Was den Rückweg betrifft, hält man sich an die rote Markierung. Man geht zuerst über einen recht aussichtsreichen Sattel bis zum Hammerleck und dann weiter durch den Wald. Später über eine Forststraße und vorbei an einer Jagdhütte mit sehr spezieller WC-Anlage. Am Ende landet man (wieder einmal) auf einer asphaltierten Straße die zurück zum Ausgangspunkt führt.

Mein Fazit

Bei schönem Wetter eine lohnende Tour. Nachdem Rohr im Gebirge sehr abgeschieden liegt, ist dort auch an den Wochenenden eher wenig los. Nicht zu vergleichen mit anderen, eher beliebteren Bergen der Gutensteiner Alpen, wie z.B. der Reisalpe oder dem Unterberg.

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