TATONKA Cima di Basso 38 RECCO – der perfekte Rucksack für…

by Sabrina

… Klettersteig-Touren, anspruchsvolle Touren, Solotouren und fürs Klettern. Getestet habe ich den Rucksack am Klettersteig, er ist mittlerweile auch unser fixer Begleiter wenn wir Klettern gehen. Dieser Rucksack kommt mit so vielen praktischen Features und ist perfekt für anspruchsvolle Bergtouren. Außerdem ist er mit dem RECCO System ausgestattet, was mein Herz ein wenig höher schlagen lässt… 😀 Als selbsternannte Erste-Hilfe-Beauftragte, kann ich mir keinen besseren Begleiter wünschen.

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit TATONKA

Cima di Basso 38 W RECCO – Klettersteig, Klettern und Hochtouren…

…haben eine Sache gemeinsam: Man trägt einen Klettergurt. Der abnehmbare Hüftgurt beim TATONKA Cima di Basso 38 W RECCO macht das Leben bzw. Kraxeln einfacher. Gerade bei Touren, die Wandern und Klettersteige kombinieren (z.B. Rax), muss man keine Abstriche machen. Man kann sowohl die Vorzüge eines Hüftgurtes beim Wandern als auch die Vorzüge eines Rucksacks ohne Hüftgurt beim Klettersteiggehen genießen.

Die letzten Jahre habe ich mich tatsächlich oft über die fest integrierten Hüftgurte meiner Rucksäcke geärgert… natürlich, man kann sie auch nach hinten schnallen, aber wer macht das schon? *haha*

Weitere Features

Der Rucksack hat so viele – gut durchdachte – Materialschlaufen. Man hat zum Beispiel die Möglichkeiten Seil, Eispickel, Wanderstock und Helm sicher zu verstauen. Was mich (als frisch gebackene Kletterfanatikerin) besonders erfreut, ist auch die Möglichkeit, den Rucksack als Seilsack benutzen zu können :-D. Wie gut ist das bitte?? Der Rucksack hat einen seitlichen Zipp, der komplett geöffnet werden kann.

TATONKA Cima di Basso 38  Seilsack Funktion
TATONKA Cima di Basso 38 W – Verwendung als Seilsack

Das Rucksackmodell, das ich gewählt habe, ist groß –das steht außer Frage. Mit 38 Litern ist der Rucksack vor allem für mehrtägige Touren interessant oder für Klettersteig/Klettertouren. Denn wenn man bedenkt, dass man Seil, Klettersteig/ Kletterausrüstung, Helm, Proviant, Erste-Hilfe-Set, Wechselkleidung und in meinem Fall auch Kameraausrüstung gut verstauen möchte, stößt man bei weniger Volumen doch bald an die Grenzen.

Trotz der Größe wiegt der Rucksack gerade mal 1,3kg und ist auf die Ergonomie von Frauen ausgerichtet. (Der Hüftgurt passt auch – da ich eine eher schmale Hüfte habe, ist das oft problematisch.)

Außerdem ist der TATONKA Cima di Basso 38 W RECCO wasserabweisend und verfügt über extra versiegelte Reißverschlüsse (die ja leider oft die erste Schwachstelle sind).

Das RECCO System

Gleich zu Beginn habe ich erwähnt, dass der Rucksack der perfekte Begleiter für Solo- und anspruchsvolle Touren ist. Das integrierte RECCO System kann zum Lebensretter werden. Für viele, die im Winter am Berg unterwegs sind, ist RECCO kein neuer Begriff – findet man oft bei Wintersportbekleidung. Aber was macht dieses RECCO System eigentlich?

RECCO Ortungssystem
RECCO Reflektor am TATONKA Cima di Basso 38 W

Das RECCO System ist ein Ortungssystem, das mithilfe eines Reflektors funktioniert. Vermisste können so durch professionelle Retter aus der Luft geortet werden. Ich muss gestehen, ich habe mich in der Vergangenheit nie sonderlich mit den technischen Details des RECCO Systems auseinandergesetzt. Aber nachdem mich TATONKA gefragt hat, ob ich bei ihrer RECCO-Kampagne dabei sein möchte, hat’s mich dann doch interessiert, wie diese Ortung, rein technisch, eigentlich funktioniert.

Bernd Zehetleitner (Bergführer und Bergretter) hat mir meine Fragen beantwortet:

Was für ein technisches System steckt hinter RECCO, das eine Ortung möglich macht?  Also welches Signal wird geortet und wie funktioniert das technisch?
Das RECCO System basiert auf dem Prinzip der Frequenzverdoppelung mit Radar Technologie. Im Prinzip funktioniert der Reflektor wir ein Spiegel, der einen Lichtstrahl (z.B. einer Taschenlampe) reflektiert. 

Kann das System selbst auf Funktionalität getestet werden? (wie zum Beispiel auch ein LVS)
Nein. Aber das braucht es auch nicht, da ein Reflektor, solang dieser nicht zerstört ist (z.B. durch aktives auseinanderhacken), immer funktioniert. Dies ist der Vorteil des passiven Systems gegenüber allen andern aktiven Systemen, die Batterie, Wartung und Bedienung brauchen.            

Gibt es ein „Ablaufdatum“ des Systems? Also einen Zeitpunkt ab wann es nicht mehr möglich ist, zuverlässig damit zu orten?
Nein. Der Reflektor funktioniert quasi ewig. Wobei, was ist ewig?

Ein am Rucksack integriertes RECCO System erscheint mir gerade in den warmen Monaten als besonders sinnvoll.

Sicherheit am Berg

RECCO, Erste-Hilfe-Set, ein Erste-Hilfe-Kurs und man ist auf der sicheren Seite unterwegs. Ein Erste-Hilfe-Set habe ich eigentlich immer dabei – außer es ist eine Tour, die ich mehr als Spaziergang betrachte (aber auch da kann man sich natürlich verletzen..).

Risiken vermeiden hat Priorität

Noch vor zwei Jahren hätte ich diese Aussage relativiert… heute ist sie für mich obligatorisch. Ich spreche hier nicht davon, dass man nicht über sich hinauswachsen soll, aber man sollte es so tun, dass man keine offensichtlich vermeidbaren Risiken eingeht.

Tatonka Erste Hilfe Set "Compact"
Tatonka Erste Hilfe Set „Compact“

2018 habe ich mir die Schulter am Berg ausgerenkt und war über mich selbst schockiert, dass ich kein Erste-Hilfe-Set dabei hatte. Ein Dreieckstuch hätte mir die restliche Wanderung mit der selbst-eingerenkten Schulter um einiges erleichtert. Interessanterweise war einer der Gründe, warum ich mir die Schulter selbst wieder eingerenkt habe, die Angst bewusstlos zu werden. Natürlich ist selbst einrenken NIEMALS die bessere Wahl. Ich hatte Glück, dass es funktionierte. Was ich aber eigentlich mit der Geschichte sagen will ist, dass ich Angst hatte bewusstlos zu werden und NICHT gefunden werden zu können bevor es dunkel wird.

Es ist nunmal so, dass man in den Bergen nicht so leicht gefunden wird. Man braucht schon genaue Angaben von Koordinaten oder ein wenig Glück. Ich kann jetzt natürlich nicht sagen: Hätte ich einen Rucksack mit RECCO System gehabt, hätte ich sofort die Bergrettung gerufen und nicht selbst an mir herumgedoktert. ABER vielleicht wäre mir die Angst davor alleine, mit Schmerzen und ohne Schutz die Nacht am Berg verbringen zu müssen, damit irrational vorgekommen.

Definitiv war mir die Aktion eine Lehre. Ohne Erste-Hilfe-Set wird keine Wanderung mehr gestartet. Außerdem habe ich immer ein vollständig geladenes Handy und eine zusätzliche, ebenfalls voll geladene Powerbar dabei.

Erste-Hilfe-Set

Zuerst sei einmal gesagt: Lieber ein kleines Erste-Hilfe-Set als gar keines im Rucksack. Ich habe selbst auch einige unterschiedliche Sets, die ich je nach Art der Tour wähle. Man sollte die Erste-Hilfe-Sets auch immer ein wenig „vervollständigen“. Zum Beispiel mit Blasenpflaster, Schmerzmittel (lieber kein Aspirin – blutverdünnend), Wunddesinfektion, Traubenzucker…

Was den Umfang der fertigen Erste-Hilfe-Sets angeht, finde ich persönlich das Erste Hilfe Set Compact für die meisten Touren ausreichend. Natürlich könnte man diskutieren, ob nicht auch die Basic Ausführung genug ist… aber ohne Dreieckstuch und ohne Schere (die auch Kleidung durchschneiden kann – teste das immer) erscheint es mir nicht ausreichend.

Hier könnt ihr euch auf jeden Fall selbst ein Bild machen (ihr wisst, ich bin diesbezüglich vielleicht ein wenig befangen… *haha*).

TATONKA

TATONKA ein verantwortungsvoller Partner
TATONKA ein verantwortungsvoller Partner

Ich freue mich wirklich sehr über die Zusammenarbeit mit TATONKA. Letztes Jahr durfte ich bereits mit TATONKA zusammenarbeiten (siehe Weitwandern Packliste).

TATONKA hat 2011 das Open Factory Programm ins Leben gerufen. Jeder, der Interesse am Herstellungsprozess der Rucksäcke oder an den sozialen Standards hat, kann die Produktionen besuchen. Es gibt wirklich nur sehr sehr wenige Unternehmen, die solche Einblicke gewähren – dieses Programm unterstreicht einfach die soziale Verantwortung von TATONKA gegenüber ihren Mitarbeitern und den Konsumenten. Man merkt einfach, dass es bei TATONKA nicht um neumodische Marketingstrategien geht, sondern dass das bayerische Familienunternehmen ihre Werte auch tatsächlich lebt.

Ein weiterer, sehr schöner Ansatz in Richtung Nachhaltigkeit ist das GREEN Label. Gerade im Outdoorbereich ist es oft schwierig Funktionsmaterial und nachhaltige Herstellung zu kombinieren. Es gibt für Vieles leider noch keine umweltfreundliche Alternative. TATONKA kommuniziert mit ihrem GREEN Label sehr transparent, welche Produkte mit nachhaltigen bzw. umweltfreundliche Alternativen hergestellt wurden und baut das GREEN Label Sortiment nach und nach aus.

TATONKA ist auf ganzer Linie ein verantwortungsvoller Partner und ein Beispiel dafür, wie man es richtig machen kann.

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