Wanderung zum Öhler (Tour 8; L)

by Sabrina

„Schreib die Tour ab, aber nicht den Berg“ genau das schrieb mir eine liebe Followerin nachdem ich total frustriert am 7. März von dieser Wanderung zurückkam. Es stimmt, die Wanderung auf den Öhler war für mich wirklich eine Zumutung. Zusammenfassend kann ich sagen sie war lang und langweilig. Dennoch waren es vielleicht auch die Umstände die ihren Teil dazu beigetragen haben, dass diese Wanderung für mich so eine Zumutung war.

Leichte Tour zum Öhler

Vorweg muss ich gleich dazusagen, dass ich die Tour nicht so gegangen bin wie sie im Wanderführer stand. Eigentlich würde diese Tour auch noch über den Schober führen. Leider hatte ich einige Probleme mich zu orientieren. Die Angaben im Wanderführer waren sehr undurchsichtig.

  • Schwierigkeitsgrad: Leicht
  • Wintertauglich: JA
  • Hundetauglich: JA
  • Dauer: Rother Wanderführer 3.45 Std. (meine Gehzeit: 4 Std.; Orientierungsschwierigkeiten + massenhaft patziger Schnee)
  • Parkmöglichkeiten: Schlecht

Gestartet habe ich diese Wanderung mit der Suche nach einem Parkplatz beim Zinsenstein in Gutenstein. In Wahrheit gibt es genau eine kleine Ausbuchtung bei der Straße in der man parken kann. Wenn sich hier auch nur ein Mensch mehr verirrt, gibt es schon mal keine Parkmöglichkeit. Öffentlich ist diese Wanderung sowieso nicht zu erreichen.

Wäre da nicht zufällig ein Ortskundiger vorbeigekommen, hätte ich nicht mal gewusst wo ich wirklich hin muss. Es geht nämlich zuerst über ein eingezäuntes Grundstück, das – wie sich später herausstellte – ein Jagdgebiet ist. Weiter über eine öde Forststraße und später durch einen Wald bis zur Maumauwiese. Dort hat man, sofern das Wetter passt, Blick auf den Schneeberg. Der Weg bis zur Maumauwiese kostete mich einiges an Durchhaltevermögen. Der Umstand, dass der Schnee schwer, weich und massenhaft vorhanden war, machte die Hatscherei alles andere als vergnüglich. Darüber hinaus musste es natürlich auch noch regnen.

Von der Maumauwiese zum Öhler

Eigentlich hätte ich wohl gar nicht bis zur Maumauwiese gehen, sondern gleich Richtung Schober abbiegen sollen… nachdem diese Route aber so furchtbar im Wanderführer beschrieben war, bin ich mal enthusiastisch bis zur Maumauwiese marschiert nur um 20 Minuten später festzustellen, dass ich falsch gegangen bin. Und damit ihr versteht was ich mit furchtbar beschrieben meine, hier ein paar Auszüge aus dem Wanderführer: Jenseits links einer schmalen Wiese hinab… Dort an bewaldeten Hängen entlang nach Süden aufwärts zum Südwestrücken des Schobers… unter den Südabstürzen des Öhlers aufwärts zum Öhlersattel… auf blau bezeichneten Karrenweg eben in die bewaldete Nordflanke der Dürren Wand…. Ich mein ganz ehrlich Jenseits links? Südwestrücken? Südabstürze? Karrenweg?… Ich bin zwar nicht deppat aber ne Kartografin bin ich auch nicht. Wenn man dann checkt was die Autoren hier so blühend und umschweifend beschreiben, zweifelt man wirklich an deren Kompetenz. Vielleicht hätten sie lieber Heimatromane schreiben sollen als nen Wanderführer fürs gemeine Volk. Die Südabstürze sind einfache Felswände und der Karrenweg ein ganz gewöhnlicher Weg.

Aber um zurück zur Wanderung zu kommen: Ich bin dann von der Maumauwiese alles wieder retour gegangen und sofort beim ersten „Öhler-Schutzhaus“ Wegweiser abgebogen. Also keine Ahnung wie ich laut Wanderführer hätte gehen sollen, schlussendlich kam ich aber trotzdem zum Öhler Schutzhaus. Der Ausblick dort oben ist eher solala … ich steh ja mehr auf richtige Berge (also unbewaldete) aber ich befürchte, selbst ein grandioser Ausblick hätte meine Abneigung gegen diese Tour nicht mehr ändern können.

Der Abstieg war auch beschi**en… nachdem anscheinend KEIN Mensch diese Wanderung geht (was ich auch gut nachvollziehen kann) gab es nicht mal Spuren im Schnee denen ich hätte folgen können. Auch die Orientierung beim Abstieg war ein wenig schwierig (mittlerweile benutze ich ja offline Karten – mehr dazu mal in einem extra Post). Letztendlich bin ich im kniehohen, weichen und schweren Schnee in der Dämmerung zurückgegangen. Das Auto erreichte ich bei Dunkelheit.

Mein Fazit

Muss man nicht gemacht haben. Diese Tour war 12km lang, aussichtslos und langweilig. Ehrlich gesagt habe ich auch absichtlich die Wanderung nicht besonders genau beschrieben weil ich nicht wüsste warum man diese Tour gehen sollte. Vielleicht waren es wirklich nur die Umstände die mich so genervt haben und vielleicht ist die Wanderung zu einer anderen Jahreszeit auch wirklich empfehlenswert – ich werde es wohl nie erfahren… diese Tour gehe ich NIE wieder *haha* Eventuell nehme ich mir den Öhler trotzdem nochmal vor, aber dann lieber über eine andere Route.

 

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