Immer noch zehre ich von den wunderbaren Eindrücken aus Südtirol. Letztes Wochenende durfte ich Lana kennenlernen – ein Ort zwischen Meran und Bozen, umringt von Apfelplantagen und Bergen. Eine Mischung aus mediterranem und alpinem Flair. Ein malerischer Ort zum Entspannen und Loslassen… okay STOPP! Ich und entspannen? Das passt doch so gar nicht, oder? Tja… lest selbst 😉
Lana
Lana kannte ich ehrlich gesagt so überhaupt nicht. Nicht, dass ich mich in Südtirol sooo gut auskennen würde *haha* aber ein paar Gegenden sind mir zumindest ein Begriff. Lana war es nicht. Was für ein Fehler… Lana hat einen ganz eigenen Charakter. Man kann das schwer mit Worten beschreiben, man muss einfach dort gewesen sein um zu wissen was ich meine. Sandra meinte, Lana hätte ein bisschen was toskanisches. Es war schräg am Weg zu unserer ersten Wanderung aufs Vigiljoch an Palmen vorbeizumarschieren. Normalerweise gehe ich ja doch eher an Nadel- oder Laubbäumen vorbei wenn ich mich auf den Weg in die Berge mache ;-).
Das Vigiljoch
Das Vigiljoch ist der Hausberg von Lana. Natürlich mussten wir da hoch – ist klar. Zuerst mit der Gondel dann weiter mit einem wirklich urigen 1er Sessellift. An dieser Stelle muss ich gleich den Tipp geben lieber früh mit der Gondel hochzufahren. Wir haben einfach VIEL zu lange gefrühstückt *haha* was wohl so ziemlich alle gemacht haben.
Das Vigiljoch ist ein bisschen höher als 1.700m und bietet so viele Wandermöglichkeiten. Wir wollten natürlich wieder einmal hoch hinaus und haben uns für eine Route Richtung Hochwart auf 2.608m entschieden. ABER es gibt unzählige weniger anspruchsvollere Routen am Vigiljoch. Es ist wirklich für jeden was dabei. Überhaupt gibt es in Lana unglaublich viele Möglichkeiten zu wandern. Man kann hier quasi auf 3 Ebenen wandern. Entweder ebenerdig, auf mittlerer Höhe oder ganz oben. Was Lana wirklich zu einem Wanderparadies für jeden Wandertyp macht. Ich denke Lana ist auch für aktive Familien sehr interessant.
Die Laugenspitze
Die zweite Wanderung die wir von Lana aus gestartet haben war auf die Laugenspitze. Nach einer 20-minütigen Fahrzeit am Gampenpass sind wir am Ausgang unserer Wanderung angekommen. Wir haben eine Sonnenaufgangswanderung gemacht, daher war die Fahrzeit verhältnismäßig kurz. Uns wurde gesagt, dass man ungefähr 30-45 Minuten (je nach Verkehr) fährt. Alleine der Gampenpass ist schon ein Highlight! In der Nacht haben wir davon ja nichts mitbekommen, aber als wir von unserer Wanderung heimgefahren sind, wussten wir warum hier so viel los ist 😉 – ein unglaublicher Ausblick.
Was die Wanderung angeht, verlinke ich euch hier meine Aufzeichnungen aus der Bergfex App. Übrigens gibt es für Italien eine eigene App – also quasi ein Pendant zu Bergfex: Sentres
Die Sonnenaufgangswanderung war wirklich ein Highlight. Weniger wegen dem Sonnenaufgang, der war leider ein wenig wolkenverhangen – dafür wegen dem Laugensee und nicht zu vergessen den Ziegen am Gipfel. Wir konnte sie vom Laugensee aus schon wegen ihrer Glocken hochmarschieren hören, waren uns jedoch nicht sicher ob es Kühe oder Ziegen waren. Als wir dann am Gipfel ankamen trauten wir unseren Augen nicht. Ein wirklich unvergessliches und einmaliges Erlebnis.
Beim Abstieg haben wir noch einen Halt bei der Laugen Alm eingelegt. Dort habe ich einen der besten Kaffees seit Langem getrunken. Ich liebe ja Lavazza Kaffee und dann hat der bitte nur 1,30€ gekostet – gleich einen zweiten bestellt *haha*
Das Schwarzschmied
Klingt eigentlich so als hätten wir ziemlich viel Action gehabt, oder? Tja… weniger als sonst auf jeden Fall. Selten, dass ich einen Hotelaufenthalt so sehr genossen habe, wie im Schwarzschmied. Wellness und Entspannen ist ja nicht so meins. Aber im Schwarzschmied ist es mir wirklich so leicht gefallen einfach mal Ruhe zu geben. Abgesehen von der gemütlichen Atmosphäre im Schwarzschmied, war das Essen einfach traumhaft. Ich hätte locker Wochen dort verbringen können. Nachdem ich ja doch seit sechs Jahren vegan lebe, ist es oft ein wenig schwierig mit der Verköstigung in Hotels – nicht im Schwarzschmied. Das Angebot an veganen Speisen war mindestens genauso groß wie das nicht-vegane. Egal ob Frühstücksbuffet, die Nachmittagsjause oder das 4-gängige Abendessen, es blieben keine Wünsche offen. Das Schwarzschmied setzt bei den Speisen auf Regionalität und Slow Food und das schmeckt man.
In den Jahren habe ich gelernt, was das Essen im Urlaub angeht, nicht anspruchsvoll zu sein – meine Devise: Braterdäpfel und Salat bekomme ich überall. Aber im Schwarzschmied… ich schwöre euch, selten habe ich SO GUT vegan gegessen. Alleine für das Essen würde ich nochmal nach Lana fahren *haha*
Natürlich hat das Schwarzschmied nicht nur fabelhaftes Essen zu bieten. Es ist ein wirklich stilvolles und modernes Hotel, mit riesigen Zimmern, wunderschönem Außenbereich und unglaublich zuvorkommenden Personal. Außerdem liegt es super zentral. Man erreicht in wenigen Minuten die Fußgängerzone und auch die Gondelstation aufs Vigiljoch.
Ab nach Lana
Das Wochenende in Lana war einfach traumhaft schön. Lana ist meiner Meinung nach ein Geheimtipp und ich finde es schade, dass wir nicht länger dort waren. Es hätte noch so viel zu sehen gegeben.
Mehr Infos zu Lana findet ihr hier.
Hier geht’s zur Homepage vom Hotel Schwarzschmied.
Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit dem Tourismusverein Lana