Hast du dich schon einmal gefragt ob du ein glücklicher Mensch bist? Worin liegt überhaupt der Unterschied zwischen glücklichen und unglücklichen Menschen? Liegt der Unterschied in den offensichtlichen Dingen? Und was bedeutet Glück überhaupt?
In diesem Beitrag werde ich versuchen all diese Fragen (kurz & bündig 😉 ) zu beantworten.
Was ist Glück?
In der Forschung wird Glück als ein Zusammenspiel von Emotionen und Lebenszufriedenheit verstanden. Was die Emotionen angeht stehen vor allem die Anwesenheit von positiven Emotionen und gleichzeitige Abwesenheit von negativen Emotionen im Mittelpunkt. Lebenszufriedenheit wird als Grad der Zufriedenheit mit den eigenen Lebensbedingungen verstanden.
Positive Emotionen sind also wichtig für Glück. (Auf das Thema positive Emotionen werde ich in diesen Beitrag nicht eingehen – das würde den Umfang sprengen 😉 Wenn ihr mehr darüber wissen wollt hinterlasst einen Kommentar oder stimmt am Ende der Seite mit einem Klick ab.)
Aber genauso wichtig dürften auch die Lebensbedingungen sein. Bei dem Wort Lebensbedingung denkt man irgendwie sofort an die Wohnsituation, an den Job, an das Einkommen…
Sind es also doch die offensichtlichen Dinge?
Lebensbedingungen sind mehr als die äußeren Umstände – als äußere Umstände werden nämlich materieller Wohlstand oder eben die Wohnsituation verstanden.
„Geld macht nicht glücklich – aber kein Geld macht auch nicht glücklich“ – und das ist wahr. Studien haben gezeigt, dass Armut Menschen unglücklicher macht, doch großer Reichtum macht sie nicht glücklicher. Den Unterschied zwischen glücklichen und unglücklichen Menschen machen zu 50% die genetischen Voraussetzungen, zu 40% das Handeln und Denken und nur zu 10% die äußeren Umstände aus (Quelle: Lyubomirsky, S.; 2008).
Unter genetische Voraussetzungen werden eben nicht nur die phänotypischen Faktoren (Augenfarbe, Körpergröße, Haarfarbe…) gezählt – sondern auch medizinisch-relevante Krankheitsfaktoren. Ich sage jetzt einfach salopp: „Die kann man nicht ändern“ Natürlich stimmt das nicht ganz, aber das ist ein sehr komplexes Thema. Die materiellen Faktoren haben, wie schon erwähnt, gar keinen so großen Einfluss auf den Unterschied zwischen glücklichen und unglücklichen Menschen wie man vielleicht annehmen möchte.
Also was macht nun den Unterschied aus?
Glückliche Menschen unterscheiden sich von unglücklichen Menschen vor allem durch ihr Handeln und Denken. Hier haben wir auch den meisten Einfluss. Wir können bestimmen wie wir denken und wie wir handeln – wir können also aktiv etwas zu unserem persönlichen Wohlbefinden beitragen. Was machen glückliche Menschen nun anders?
- Glückliche Menschen pflegen und genießen Beziehungen zu Familienmitgliedern und Freunden
- Sie drücken ihre Dankbarkeit aktiv aus
- Sie bieten anderen Hilfe an, z.B. Kollegen oder Fremden
- Sie blicken optimistisch in ihre Zukunft
- Sie genießen ihr Leben und sind innerlich mehr im gegenwärtigen Moment als in der Vergangenheit oder Zukunft.
- Sie treiben regelmäßig/häufig Sport
- Sie verfolgen Ziele und Ideale (wie einen nachhaltigen Lebensstil…)
- Sie erfahren ebenso Stress, Krisen und Tragödien wie andere Menschen, doch sie gehen konstruktiver mit diesen Herausforderungen um
Glücklich sein ist mehr als „sich gut fühlen“
Subjektives Wohlbefinden hat einen Dominoeffekt. Glückliche Menschen sind sozial kompetenter, kooperativer, beliebter, großzügiger, flexibler, kreativer und attraktiver für andere Menschen. Darüber hinaus können glückliche Menschen besser führen und verhandeln, haben stabilere Beziehungen (zu Freunden, Familie, Partner), größere soziale Netzwerke, mehr Erfolg im Beruf und bessere Strategien, um mit Rückschlägen umgehen zu können. Außerdem haben Studien gezeigt, dass Glück auch einen beachtlichen positiven Effekt auf Gesundheit und Lebensdauer hat. Glückliche Menschen haben ein stärkeres Immunsystem – sie werden seltener krank bzw. schneller gesund als unglückliche Menschen.
Klingt fabelhaft, oder? Wie schön, dass wir uns aktiv für ein glückliches Leben entscheiden können! Fang am besten gleich heute damit an!
