Dürre Wand (Tour 11; L)

by Sabrina

22. März, Sonnenschein, Nahversorgerprobleme, Schnee und unglaubliche Gipfelschau. Kurzfassung dieser Wanderung. Dieser Tag war einer dieser „Ich hab einfach keine Lust mehr“-Tage. Nach ständigem Schneestapfen hatte ich regelrecht die Nase voll. Obwohl das Wetter so traumhaft war, ließ ich eigentlich euch entscheiden ob ich an dem Tag ne Tour gehen soll. Die Abstimmung war eindeutig: „Raunz nicht und geh!!“  83% waren dafür, dass ich meinen Hintern hoch bewegen soll und gut war’s, denn die Wanderung auf die Dürre Wand war wirklich traumhaft schön.

Leichte Tour auf die Dürre Wand

Die Wanderung startet beim Gasthof „Zur schönen Aussicht“ in Frohnberg. Es gibt dort ausreichend Parkplätze – ich bin aber natürlich ins Gasthaus gegangen und habe gefragt ob es okay ist wenn ich dort parke. Der Wirt war wahnsinnig nett und hat mir auch gleich erklärt wie ich gehen muss. Man folgt der Straße ein Stück und biegt dann links auf einen Waldweg ab. Der Weg ist zu Beginn noch nicht gekennzeichnet, aber nach kurzer Gehzeit findet man schon die ersten Wegmarkierungen (WAB) denen man folgen kann.

  • Schwierigkeitsgrad: Leicht
  • Wintertauglich: JA
  • Hundetauglich: JA (jedoch sollte man am Kamm vorsichtig sein)
  • Dauer: Rother Wanderführer 3.45 Std.
  • Parkmöglichkeiten: Sehr Gut

Vorbei an Weiden und Bauernhöfen

Nach dem Wald kommt man auf eine asphaltierte Straße der man weiter flogt, vorbei an Weiden und Bauernhöfen – immer dem Wegweiser Richtung Gauermannhütte nach. Bei der nächsten Wegmarkierung hat man zwei Möglichkeiten – entweder weiter der Straße folgen oder auf einem Steig durch den Wald. Ich habe mich für den Weg durch den Wald entschieden. Im Wald sind die Markierungen leider eher mangelhaft. Ich empfehle hier die Bergfex-App zu verwenden um zumindest die richtige Richtung einhalten zu können. Jedoch muss ich auch dazu sagen, dass bei mir noch Schnee lag und dementsprechend keine Wege zu sehen waren.

Je näher man dem Kamm kommt, umso besser werden die Markierungen auch wieder. Man wird auch immer wieder mit fabelhaften Weitblicken belohnt. Man kann sich auch schon recht gut am Gipfelkreuz des Plattensteins orientieren. Das sieht man nämlich schon sobald man den Kamm erreicht hat.

Dürre Wand

Dürre Wand

Es gibt eine Hütte am Plattenstein, die vermutlich ab Mai auch bewirtschaftet wird. Roxy und ich haben die Sonne und die Aussicht am Gipfel wirklich sehr genossen. Nach all den tristen Wanderungen der vergangen Wochen, fiel es mir wirklich schwer den Gipfel wieder verlassen zu müssen.

Vorsicht Rundwanderung

Man kann natürlich den gleichen Weg wieder absteigen. Prinzipiell ist der Rückweg nicht besonders sehenswert, dafür aber nicht ganz so steil. Wer es also lieber gemütlicher hat ist mit diesem Weg besser bedient. Dafür geht man den Weg der zur Hütte führt ein Stück weiter bis man zu einer Weggabelung kommt. Man hält sich Richtung Frohnberg (Weg 231). Am Ende kommt man am Anfang der Straße raus welche man schon beim Aufstieg gegangen ist. Wenn man der Straße weiter folgt, geht man auch an der Stelle vorbei wo man den Weg durch den Wald für den Aufstieg gewählt hat. Man geht also wieder an den Weiden und Bauernhöfen vorbei, weiter auf der Asphaltsstraße bis man zu der Stelle gelangt bei der man nach der ersten Waldetappe rausgekommen ist. Dort gibt es, neben einem Jägersitz, einen unscheinbaren Weg durch den Wald der Richtung Frohnberg führt. Diesem folgt man. Sobald man den Weg durch den Wald geschafft hat, sieht man auch schon den Gasthof „Zur schönen Aussicht“ in der Ferne. Man marschiert dann auf der Straße zurück.

Magische Momente
Magische Momente
Dürre Wand – Plattenstein
Dürre Wand – Plattenstein
Gipfelromantik
Gipfelromantik

Mein Fazit

An diesem Tag war ich, trotz Sonnenschein, unglaubliche demotiviert. Es wurde auch nicht besser, als ich erst am Ausgang der Wanderung bemerkte, dass ich mein Wasser vergessen hatte. In diesem (sorry) Kaff gab es nicht mal einen Nahversorger, ich musste 6km ins nächste Kaff zurückfahren um mir ein Wasser kaufen zu können. Am liebsten wäre ich überhaupt gleich nach Hause gefahren. Aber wie so oft, habe ich mich zusammengerissen und bin einfach gegangen. Das war einer dieser Tage an denen ich wieder daran erinnert wurde warum ich die Berge liebe. Warum ich mich durch verschneite Wege quäle, warum ich an meine körperlichen Grenzen gehe… man kann das aber schlichtweg auch nur verstehen wenn man ein Bergmensch ist. Es ist dieses Gefühl am Gipfel nach denen man süchtig ist. Es ist wie ein Drogenrausch…

Ach und zur Wanderung kann ich nur sagen: Prädikat empfehlenswert 😉

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